Nicht nur zur Behandlung von Falten hilft das Nervengift Botulinumtoxin, auch in der Therapie des vermehrten Schwitzens ist die Injektion mit Botox® eine gute Möglichkeit , die lästigen Schwitzflecken dauerhaft zu beheben. Während im Rahmen der Faltenbehandlung das Toxin direkt in den Muskel appliziert wird, wird zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens das Botulinumtoxin oberflächlich in die Haut gespritzt („Quaddelung“). Hier sitzen die für das Schwitzen verantwortlichen ekkrinen Schweißdrüsen. Durch Blockierung der Erregungsübertragung vom Nervenende zur Schweißdrüse mittels Botox® reduziert sich die Sekretion der Schweißdrüsen deutlich.
Eine
Ganzkörperbehandlung ist zwar nicht möglich, handelt es sich jedoch um
begrenzte Areale in denen das vermehrte Schwitzen auftritt (sogenannte „fokale
Hyperhidrose“), so kann Wieners & Pantlen mit Botox® hervorragende Ergebnisse erzielen.Die Risiken und
Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei der Faltenbehandlung. Die Wirkung hält im Durchschnitt für 6 Monate
an. In der Regel müssen die Kosten für die Behandlung selbst übernommen werden
und liegen bei der Behandlung beider Achseln bei ca. 500,00 €.
Ablauf der Behandlung
Vor der Einspritzung wird das zum vermehrten Schwitzen neigende Areal in kleine Felder unterteilt (ggf. wird zuvor ein sogenannter Minor-Test ( Jod-Stärke-Test) durchgeführt, um den gesamten Schwitzherd zu markieren) und dann pro Achsel ca. 15-20 mal oberflächlich in die Haut eingestochen , um das Botulinumtoxin zu verteilen. Dies kann ohne örtliche Betäubung erfolgen, bei besonders empfindlichen Patienten verwenden wir zuvor eine betäubende Creme (Anästhesiecreme), um die Schmerzen beim Einstich zu mildern.
Die Wirkung tritt dann nach einigen Tagen ein und hält für ca. 4 bis 6 Monate an.
Hände und Füße
Auch Schweißhände oder
Schweißfüße können auf diese Weise
hervorragend behandelt werden, jedoch besteht im Bereich der Handfläche und der
Fußsohle ein dichtes Geflecht von sehr empfindlichen Nervenendigungen. Somit
ist eine Behandlung dieser Areale sehr schmerzhaft. Wir führen daher eine
sogenannte Regionalanästhesie durch, die die gesamte Handfläche bzw. Fußfläche
betäubt und den Eingriff damit schmerzlos gestaltet.
Vermehrtes Gesichtsschwitzen beim Essen
Eine Sonderform, bei
der alle anderen Therapieformen keinen Erfolg erzielen, ist das sogenannte
Frey-Syndrom ( gustatorisches Schwitzen). Durch Nervenfehlleitungen (meistens
als unerwünschte Folge nach Operationen im Bereich der Ohrspeicheldrüse) kommt
es beim Essen zu einem vermehrten Gesichtsschwitzen, das für die betroffenen
Patienten sehr unangenehm ist. Hier kann mittels Botox® nach zu vorigem
Jod-Stärke Test Abhilfe geschaffen werden.
Sollten Sie von Hyperhidrose betroffen sein, lassen Sie sich von uns beraten und vereinbaren Sie einen Termin.
Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir beraten Sie gerne persönlich und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt.
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Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie
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